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Brgerliche Mdchenbildung in der ersten Hlfte des 19. Jahrhunderts: Prozess der Modernisierung oder Mittel zur Traditionssicherung?, Brigitte Klosterberg, 9783638650946

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Zwischenprfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pdagogik – Geschichte der Pd., Note: 1,7, Georg-August-Universitt Gttingen, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Das 19. Jahrhundert wird hufig aufgrund der Reformbestrebungen in den Erziehungswissenschaften als das “Jahrhundert der Pdagogik” bezeichnet. Pdagogen und Philosophen entwickeln in dieser Zeit ein neues Menschenbild, was geprgt ist von Bildung und Vernunft und einen groen Einfluss auf die zuknftige Entwicklung von Schule und Unterricht haben sollte. Die Bedeutsamkeit des 19. Jahrhunderts und seiner Pdagogen und Philosophen ist unbestritten, doch setzt sich in der wissenschaftlichen Forschung immer mehr die Erkenntnis durch, den weiblichen Teil der Bildungsgeschichte vernachlssigt zu haben. So gelten teilweise pdagogische Konzepte als fr alle Kinder zutreffend und werden als solche weitergegeben, doch wird bei genauer Betrachtung deutlich, dass sich diese Theorien nur auf Jungen beziehen. Der Trend geht wohl eindeutig in die Richtung eines Ausgleichs dieses Forschungsdefizits, und neue Erkenntnisse drfen mit Spannung erwartet werden. In der vorliegenden Arbeit soll auch ein geschlechtsspezifisches Thema untersucht werden: die Bildung der sogenannten “hheren Tchter” zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Bildungsentwrfe, die im 19. Jahrhundert entwickelt werden, eine Modernisierung darstellen oder ob sie nicht eher bestehende Strukturen (insbesondere die Geschlechterordnung) festigen. Zu diesem Zweck werde ich zunchst einen allgemeinen berblick ber die damalig bestehenden Zustnde in den Bereichen Politik, Familie und Schule geben. Da sich diese Arbeit ausschlielich auf den Bereich der brgerlichen Bildung bezieht, wird der Versuch einer Begriffsdefinition vorangestellt, um so die beschriebene Personengruppe einzugrenzen. Es folgen zeitgenssische Bildungskonzepte und Weiblichkeitsentwrfe verschiedener Autorinnen und Autoren, die innerhalb eines Zeitraumes von ca. 20 Jahren verfasst wurden und verschieden starke Aufmerksamkeit erregten. Dargestellt wird das vielbeachtete Buch “Vterlicher Rath fr meine Tochter” (Joachim Heinrich Campe), in dem die weibliche Berufung als Gattin, Hausfrau und Mutter proklamiert wird, sowie die direkte kritische Antwort der Schriftstellerin Esther Gad.

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