Description
Die Verbreitung von Konzepten der Heterogenitt, Diversity und Intersektionalitt innerhalb wissenschaftlicher wie praxisnaher pdagogischer Diskurse verweisen auf die zunehmende Bedeutung der Beobachtung sozialer Differenz im und durch das Erziehungssystem und seiner Organisationen. Gemeinsam ist allen drei Anstzen ein Kanon von Differenzkategorien, deren Relevanz sowohl analytisch als auch normativ-programmatisch beansprucht wird. Gleichzeitig stehen Heterogenitt, Diversity und Intersektionalitt jedoch fr Konzepte, deren Entstehungskontext und Genese auf funktionssystemspezifisch zu unterscheidenden Bezugsproblemen und Diskursfeldern (Erziehung, Wirtschaft, Wissenschaft) basiert. Vor diesem Hintergrund geht diese Darstellung der Frage nach, welche Folgen die je spezifischen Beobachtungslogiken von Differenz in Hinblick auf die ,Konstruktion sozialer Wirklichkeit’ innerhalb der adressierten pdagogischen Kontexte haben. Dr. Marcus Emmerich ist wissenschaftlicher Oberassistent am Institut fr Erziehungswissenschaft der Universitt Zrich. Dr. Ulrike Hormel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fr Soziologie der Pdagogischen Hochschule Freiburg.
