Sale!

$14.00

Individuum und Gesellschaft, Committee No 21, 9783656336334

SKU: 9783656336334 Category: Tag: Product ID: 11455

Description

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pdagogik – Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,7, Technische Universitt Darmstadt (Institut fr Allgemeine Pdagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Allgemein wird im umgangssprachlichen Gebrauch unter dem Begriff Vermittlung eine Art Schlichtung verstanden, welche von einer dritten Instanz zwischen zwei Parteien ausgeht. So soll beispielsweise eine dritte, vermeintlich neutrale Person zwischen zwei in Streit geratene Menschen “vermitteln”, indem sie beide Seiten anhrt und die Diskussion auf ein friedliches Ende hin lenkt. Dabei versucht diese Person die Interessen beider Parteien zu bercksichtigen und mglichst eine Einigung herbeizufhren, die den Bedrfnissen beider entspricht. Der lateinische Terminus Mediation, der bersetzt “Vermittlung” bedeutet, be-schreibt die “harmonisierende Vermittlung bei persnlichen oder sozialen Konflikten”, wie zum Beispiel zwischen Scheidungsparteien (Duden Band 5: 615). Die verschiedenen Verwendungsweisen des Begriffes stimmen dahin gehend berein, dass Vermittlung etwas ist, was zwischen zwei Seiten beziehungsweise zwischen zwei oder mehreren Subjekten stattfindet. Vermittlung gehrt demnach auch zur sozialen Interaktion und setzt eine Beidseitigkeit in dem Sinne voraus, dass eine gegenseitige Bezugnahme erfolgen muss. Was durch diesen Prozess generiert wird, trgt zwar Teile von beiden Seiten in sich, ist aber dennoch etwas vllig “Neues”, das weder dem einen noch dem anderen hnlich ist. Sprechen wir in diesem Kontext von “Vermittlung”, impliziert eine gegenseitige Bezugnahme auch eine wechselseitige Einflussnahme beziehungsweise Beeinflussung. Dies hat weiter gedacht zur Folge, dass durch die Vermittlung zwischen Individuum und Gesellschaft beide Parteien stetig eine mehr oder weniger gravierende Vernderung erfahren; der gesellschaftliche Kontext hat Einfluss auf das Verhalten und Denken der einzelnen Person, sowie die Verhaltensweisen der Mitglieder einer Gesellschaft diese selbst transformieren. Individuum und Gesellschaft befinden sich seit jeher in einem korrelativen Verhltnis, das auch als ein Abhngigkeitsverhltnis zu beschreiben ist. Einerseits hat man oft das Gefhl, durch die in einer Gemeinschaft notwendige Anpassung ein Stck “Freiheit” aufzugeben, auf der anderen Seite wird uns gerade in diesem gesellschaftlichen Bereich auch wieder eine gewisse Freiheit eingerumt. Diese Diskrepanz zwischen Anpassung und dadurch subjektiv eingebte, aber gleichzeitig auch daraus resultierende Freiheit macht Vermittlung, verstanden als reflexive Bezugnahme zwischen dem Einzelnen und dem sozialen Umfeld, zu einem komplexen Unterfangen.

Additional information

ISBN

Page Number

Publisher