Sale!

$3.00

Kleine Computerspiele und Geschichten im Unterricht: Eine kritische Auseinandersetzung und zahlreiche praktische Beispiele, Scharwenka Stiftung Bad Saarow, 9783734773822

Description

Zwei Punkte scheinen Pdagoginnen und Pdagogen, seit es Schule gibt, immer wieder sehr zu beschftigen: die so oft fehlende Freude, der fehlende Spa ihrer Schtzlinge am Unterricht bzw. die mangelnde Lust auf Unterricht und das Ausbleiben eines zeitnahen, spezifischen Feedbacks fr ihre Leistungen. Im Gegensatz zu einem Handwerker, der nach Fertigstellung seiner Arbeit Form und Funktion seines Werkstcks sofort kontrollieren kann, knnen Jahre oder gar Jahrzehnte ins Land ziehen, bis des Lehrers “Werkstck richtig funktioniert”. Nur uerst selten lassen sich Politiker zu einem Pauschallob fr die Lehrerzunft hinreien. Fr ein ausgeglichenes Seelenleben muss eine Lehrperson lernen, sich nachvollziehbares Feedback anderweitig zu beschaffen. Warum also nicht Befriedigung daraus ziehen, wenn es gelingt, die SchlerInnen mit etwa Neuem, berraschendem, Spannendem zu kdern, etwa mit Geschichten und Erzhlungen oder mit kleinen Computerspielen an PC, Tablet oder Handy? Warum nicht Zufriedenheit erlangen im Wissen, dass Methodik und Vorgehensweise den modernen Erkenntnissen der neurologischen Forschungen folgen oder Hatties Barometer von dem, was in der Schule am besten funktioniert, bercksichtigen? Wie kompatibel sind kleine Computerrtselspiele und Geschichten mit den Erkenntnissen der modernen Hirn- und Lernforschung, wie mit den Ergebnissen der Hattie-Studie (“Visible Learning”)? In Anlehnung an die klassische Literatur knnte eine Gewissensfrage an den Lehrenden lauten: “Nun sag, wie hltst dus mit den Computerspielen?” Darf man im Unterricht, soll man vielleicht sogar? Steht ein zu erwartender Kompetenzerwerb in vernnftiger Relation zu Zeitaufwand und Kosten? Computerspiele polarisieren heftig, besonders bei einem geplanten Einsatz im Unterricht. Das Spektrum der Einschtzung reicht von totaler Ablehnung (“Geht gar nicht!”) ber ein “Kann-man-ja-mal-Versuchen” bis hin zu einer Befrwortung. Fest steht, Computerspiele gehren bei Jugendlichen zu den weitaus beliebtesten medialen Unterhaltungsmglichkeiten und haben einen hohen Spafaktor. Fest steht aber auch, dass heutzutage vorschnell auf das Internet und auf Computerspiele verwiesen wird, wenn es darum geht, den moralischen Verfall unserer Gesellschaft und insbesondere von Jugendlichen plausibel zu machen. Geschichten und Erzhlungen sowie kleine, von Lehrern selbst kreierte Computerspiele sollen in dieser Arbeit auf die Waage eines Lernerfolges gelegt werden. Alfred Linseder unterrichtete ber 30 Jahre an einer HTL (Hhere Technische Lehranstalt – Sekundarstufe II) die Fcher Geografie und Wirtschaftskunde sowie Leibeserziehung. Dabei war er zeit seines Lehrerlebens bemht, die Liebe zu “seinen” Fchern anderen verstndlich zu machen und Freude fr diese Fcher zu vermitteln. Dazu versuchte er auch immer wieder, neue Wege des Unterrichtens zu betreten. Mehr als 20 Jahre war Linseder – auf Wunsch der Landesschulbehrde – in der Lehrerfortbildung und der Neulehrerausbildung ttig. Alfred Linseder kann als einer der Pioniere des eLearnings in Vorarlberg bezeichnet werden. Es entsprach sehr bald seiner berzeugung von Unterrichtsmethodik, dass Computer und andere neue Medien ebenso Teil des Unterrichtsgeschehens sein sollten wie sie in fast allen Lebenslagen Teil des Alltags geworden waren, und zwar in allen Unterrichtsgegenstnden und nicht nur explizit in Informatik und anderen technischen Fchern. Linseder war viele Jahre Mitglieds des eLearning-Clusters Vorarlberg, einer vom BMUKK ins Leben gerufenen Gemeinschaft aus Schulen und Lehrpersonen mit hohem Innovationspotenzial und dem Ziel, modernen Unterricht mit neuen Medien und neuen, innovativen didaktischen Umsetzungen zu bieten. Im Jahre 2010 konnte er der “Versuchung”, seine berwiegend autodidaktisch erworbenen Kenntnisse ber eLearning auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen, nicht widerstehen und absolvierte in Krems ein Studium der eEducation, das er erfolgreich mit dem Master of Arts abschloss.

Additional information

ISBN

Page Number

Author

Publisher