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Menschen mit Autismus-Spektrum-Strungen (ASS) im Spannungsfeld von Inklusion und Stigmatisierung, Sandra Acker, 9783656736158

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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pdagogik – Sonstiges, Note: 1,7, FernUniversitt Hagen (KSW), Veranstaltung: Modul 3C: Heterogenitt und Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonventionen durch den Deutschen Bundesrat am 26.03.2009 hat die Inklusion Behinderter in alle gesellschaftlichen Bereiche verbindlich gemacht. Artikel 24 der UN-Konventionen hat das Recht auf Chancengleichheit und individuell angepasste Untersttzungsmanahmen (Art. 24, 2e) fr eine bestmgliche Entwicklung von Menschen mit Behinderung festgeschrieben und die Diskriminierung bzw. Benachteiligung Behinderter durch den Ausschluss vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen. Diese Verbindlichkeit der Einbindung Behinderter hat fr die deutsche Bildungslandschaft weitreichende Konsequenzen. Bedeutet es doch, dass sie ihren Hang zu Homogenitt zugunsten der Heterogenitt aufgeben muss. Prengel forderte schon zu Beginn der 1990er Jahre in “Pdagogik der Vielfalt” (Prengel, 2006) eine Anerkennung der Heterogenitt und damit die Aufgabe des Homogenittsansatzes und der damit verbundenen Kategorisierung von Menschen in behindert/nichtbehindert, weiblich/mnnlich oder nach kultureller Herkunft. Sie setzte Verschiedenheit mit dem Begriff Gleichberechtigung in Verbindung und entwi-ckelte 17 Thesen mit dem Ziel, die je besonderen Lern- und Lebensmglichkeiten der Menschen durch gleichberechtigten Zugang zu Bildung zu entfalten. Jedoch nicht nur institutionelle Hindernisse gefhrden die Entwicklung eines behinderten Menschen. Das Stigma Behinderung, d.h. die Stigmatisierung, die mit der Zuschreibung negativer persnlicher Merkmale oder Eigenschaften durch andere, nicht behinderte Menschen einhergehen, kann die Entwicklung Behinderter ausbremsen bzw. zur Stagnation fhren. Hier mssen Gesellschaft und Schule rechtzeitig eingreifen, um langfristige Schden wie bspw. das eigene Empfinden als deviant von den Behinderten abzuwenden. Die Autorin dieser Arbeit geht als betroffene Mutter eines sechzehnjhrigen Jungen mit hochgradigem frhkindlichem Autismus (Kanner-Autismus) der Frage nach, welchen Stigmatisierungen Menschen mit Autismus-Spektrum-Strungen in der Schule ausgesetzt sind und wie diese verhindert werden knnen. Hierzu werden zunchst die Autismus-Spektrum-Strungen (ASS) und die Stigmatisierungstheorie nach Goffmann beleuchtet. In Kapitel 3 wird auf die Selektions- und Allokationsfunktionen des deutschen Schulwesens hingewiesen, um darzulegen, warum bei Menschen mit ASS die Vorbereitung fr eine Berufseinmndung schon sehr frhzeitig in der Schule einsetzen muss. […] Als examinierte Krankenschwester habe ich mich zur Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen und zur Praxisanleiterin Altenpflege weitergebildet. Seit 2011 bin ich Studentin der Bildungswissenschaft und hoffe im kommenden Semester meinen Bachelor zu machen.

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