Description
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pdagogik – Heilpdagogik, Sonderpdagogik, Note: 1,0, Humboldt-Universitt zu Berlin (Rehabilitationswissenschaften), Veranstaltung: Sonderpdagogik im Spannungsfeld von Inklusion und Exklusion, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit bearbeite ich die Problemstellung der Mglichkeit bzw. Einschrnkung einer Teilhabe am Bildungssystem fr Menschen mit Behinderung. Ich beziehe mich dabei auf den kosystemischen Ansatz von Alfred Sander, welcher durch Urie Bronfenbrenner mitbegrndet wurde, zur Beurteilung von strukturell frderlichen, aber auch hinderlichen Faktoren fr die Integration eines Kindes in eine Regelschule. Mit Hilfe dieses Ansatzes und eines Fallbeispiels mchte ich die fr die Integration eines Kindes mit sonderpdagogischem Frderbedarf dienlichen oder hinderlichen kosystemischen Merkmale errtern und ihre Bedeutung analysieren. Zu diesem Zwecke habe ich als Beispiel fr eine misslungene Integration das Fallbeispiel eines Mdchens mit Downsyndrom gewhlt. Darin wird deutlich, wie viele Faktoren sich auf das Gelingen der Integration eines Kindes auswirken und dass die Eltern auf die Untersttzung vieler Aspekte angewiesen sind. Hierbei ist bewusst der Begriff der Integration gewhlt, denn die in dem Fallbeispiel beschriebene Situation zielt nicht auf eine Inklusion des Mdchens ab. Sie soll als einziges Kind mit Behinderung in einer Klasse an einer Regelschule unterrichtet werden und bekommt als Untersttzung eine Schulbegleitung vom mobilen sonderpdagogischen Dienst gestellt. Dadurch hat sie, anders als bei der Inklusion, bereits eine Sonderstellung mit einem defizitorientierten Fokus auf ihre Fhigkeiten. Wie sich zeigen wird, ist die Integration eines Kindes schon von schwer berwindbaren Hrden gekennzeichnet. Eine inklusive Beschulung erscheint bei diesem Widerstand, der den Eltern hier widerfhrt eher als eine utopische Vorstellung.
