In seinem Werk “Die Dampfturbinen” hat Stodola 1) darauf hingewiesen, dass die Verlustwarme der ersten Stufe einer Dampf- turbine nicht restlos verloren geht, sondern in den folgenden Stufen zum Teil wieder ausgenutzt wird; er kommt zu dem be- merkenswerten Ergebnis, dass die Summe der adiabatischen Einzelgefalle groesser als das ursprungliche Gesamt- h 1 ‘” fZa j absoMe Nullinie _ Enfropie Abb. 1. gefalle ist und dass eine Turbine, deren Stufen alle mit demselben Einzelwirkungsgrade entworfen sind, einen besseren Gesamtwirkungsgrad ergibt als die einzelne Stufe. Eine ubersichtliche Darstellung dieser Verhaltnisse ermoeglicht In Abb. 1 soll die Flache AT1T”B das das Entropiediagramm. adiabatische Warmegefalle h der ersten Turbinenstufe (Hoch- 1 1) Stodola, Seite 155. Forner, Einfluss. 1 2 Einleitung. druckteil) bei der Expansion von PI’ Tl auf Pa darstellen. Ware die Expansion in den Dusen und die Energieausnutzung in den Schaufeln voellig verlustfrei, so ware die bei adiabatischer Expansion auf den Gegendruck P2 erreichte absolute End- temperatur T” gleichzeitig die Anfangstemperatur fur die dar- auffolgende Turbinenstufe. In Wirklichkeit sind jedoch Expansion und Energieausnutzung nicht verlustfrei; es tritt Dampfreibung in den Dusen und Laufschaufeln, sowie Radreibung auf, und der Dampf verlasst das Laufrad noch mit einer gewissen Geschwindigkeit, der Auslassgeschwindigkeit. Die Dampfreibung bedeutet nicht immer einen Verlust an kinetischer Energie; geht sie bei sinkendem Druck vor sich, wie es in den Dusen und bei UEberdruckturbinen auch in den Laufschaufeln der Fall ist, so wird ein Teil der Reibungsarbeit unmittelbar in diesen Teilen selbst wiedergewonnen.

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Der Einflu Der Rckgewinnbaren Yerlustwrme Des Hochdruckteils Auf Den Dampfverbrauch Der Dampf-Turbinen
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