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Migration als Emanzipation, Smith, Janet, Dam, 9783640720804

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pdagogik – Pdagogische Soziologie, Note: 1, Universitt Koblenz-Landau (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Migrationsbewegungen – aus und nach Deutschland – sind keineswegs neue Erscheinungen, vielmehr sind sie historisch betrachtet gesellschaftlicher Normalzustand. Trotz der technischen Fortschritte und erleichterter Bedingungen sich interkontinental zu bewegen, ist die Situation der Zugewanderten in vielen Aufnahmelndern durch Diskriminierung , Exklusion und prekre Lebens- und Wohnverhltnisse bestimmt. Hinzu kommen stereotype Vorstellungen und Vorurteile gegenber Migranten, die in der ffentlichen Diskussion nach wie vor stabil sind und den Umgang mit Migranten bestimmen. Fr die Bundesrepublik Deutschland und das hohe Aufkommen an Gastarbeitern gilt dies in besonderem Ma. Migrations- und Integrationspolitik in den 1960er Jahren sprlich betrieben und richtete sich zunchst auf die Defizite auf Seiten der Migranten, vor allem im sprachlichen Bereich. Auch als sich im Rahmen des Familiennachzugs der Groteil der Gastarbeiter auf einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland einrichtete, reagierten Politik und Bildungssystem zeitlich verzgert. Ungeachtet der Wanderungsbewegungen und der sich daraus ergebenden Anforderungen im Hinblick auf die gesellschaftliche Integration “[…] galt das Dogma, Deutschland sei kein Einwanderungsland und solle es auch nicht werden, fort.” Insbesondere Migrantinnen sehen sich in der bundesrepublikanischen Gesellschaft zahlreichen, bewussten wie unbewussten Diskriminierungen und Benachteiligungen ausgesetzt. Migrantinnen gelten oftmals als Begleiterin des wandernden Ehemannes und werden so als Opfer oder abhngig wandernde Person wahrgenommen. In den Medien wird dieses Bild immer wieder produziert und reproduziert, so dass Migrantinnen per se eine fehlende Handlungsfhigkeit unterstellt wird. TREIBEL stellt fest, dass “(…) in der Wahrnehmung von Migrantinnen, insbesondere Trkinnen, Sensationslust und die Erregung ber Spektakulres, wie etwa die so genannten Ehrenmorde, den Blick fr unaufflligere Biografien und Integrationsprozesse verstellten.” Die enorme Heterogenitt der Gruppe der Migrantinnen bleibt in der ffentlichkeit weitestgehend unbeachtet. Das Interesse an den Lebenssituationen der Migrantinnen hat sich in der soziologischen Forschung erst seit den 1980er Jahren, ausgelst durch die Frauenforschung, etabliert.

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