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Vom Gemeinsamen Gegenstand und der prsentativen Symbolisierung im Religionsunterricht: Wie kann Religion inklusiv vermittelt werden?, Blackburn, Barbara R., 9783863413880

Description

Mit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention (BRK) am 26.3.2009 in Deutschland stellt sich die Frage nach der Umsetzung von Inklusion auch im religionspdagogischen Kontext. Der Paragraph 24 der BRK fordert und regelt das Recht auf Bildung fr Menschen mit Behinderungen in einem ‘inclusive education system’. Bisher blieben im hochdifferenzierten deutschen Schulsystem Regel- und Sonderschulen weitgehend voneinander getrennt, die Umsetzung der Integration war nur soweit fortgefhrt worden, dass in ausgewhlten Schulen Schler/innen beider Gruppen im Kooperationsprinzip teilweise gemeinsamen Unterricht in bestimmten Fchern erhielten. Da knftig alle Schler/innen unabhngig ihres Frderbedarfs gemeinsam beschult werden sollen, werden neue religionspdagogische Konzepte ntig, um der erweiterten Heterogenitt gerecht zu werden.Die vorliegende Arbeit soll klren, ob oder inwieweit ausgewhlte gegenwrtig vorhandene religionspdagogische Konzepte in Deutschland den Gedanken von Inklusion mit einbeziehen und praktisch werden lassen. Dabei tauchen verschiedene Schwierigkeiten auf, da erstens der Inklusionsbegriff variabel gehandhabt wird, einer nicht abgeschlossenen gesellschaftlichen Diskussion und Interpretation unterliegt. Zweitens begegnen sich in dieser Auseinandersetzung die Welten der sonderpdagogischen, allgemein- und religionsdidaktischen berlegungen. Drittens wird in Deutschland nach GG Paragraph 7 (3) 3 konfessioneller Religionsunterricht erteilt. Das bedeutet, dass hier die Schler/innen gem Grundgesetz separiert werden. Die Arbeit versucht, diesen teils widersprchlichen Interessen und berlegungen unter der Leitidee der entwicklungslogischen Didaktik Georg Feusers eine Richtung zu geben. Im Klrungsprozess des Inklusionsbegriffs wird auch auf einen verkrzten Inklusionsbegriff hingewiesen, denn im gesellschaftlichen Mainstream erscheint er meist nur im bildungstheoretischen und -politischen Kontext. Der soziologisch-systemtheoretische Diskurs wird ausgeblendet. Nach Vorstellung des Instruments ‘index for inclusion’ werden im zweiten Teil vier ausgewhlte inklusive religionspdagogische Konzepte vorgestellt:- ein symboldidaktisches Konzept auf Basis der prsentativ-diskursiven Symbolisierungsfhigkeit.- Ein weiteres unter Verwendung des Index in Verbindung mit der multiplen Intelligenztheorie Gardners betont die Herausarbeitung der Begabungen jeder Einzelnen.- ein Ansatz dialogischen, interreligisen und interkonfessionellen Unterrichts.- schlielich mit der Vorstellung des ‘Tbinger Elementarisierungsansatzes’ auf Basis Klafkis kategorialer Bildung einen inklusiven Anwrter.Ein Fazit bewertet diese Konzepte. Dies vor dem Hintergrund einer Interpretation von Inklusion, die nicht nur ‘Behinderte’ inkludieren will, sondern Inklusion aller Schler/innen unabhngig von Geschlecht, Religion, Kultur, Schichtenzugehrigkeit oder Altersgruppe anstrebt. Volker Pantlen wurde 1964 in Hamburg geboren. Nach und whrend einer langjhrigen Kampfkunstlaufbahn und Arbeit als Physiotherapeut fhrte ihn ein berufsbegleitendes Studium an der Universitt Bremen mit den Schwerpunkten Pdagogik fr Geistigbehinderte und fr Verhaltensgestrte mit zweitem Fach ‘Biblische Geschichte’ zum ersten Staatsexamen. Seine Abschlussarbeit aus dem Jahr 2012 liegt nun hier in Buchform vor.

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